Rostock.

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern ist am Dienstag erwartungsgemäß zum Vortag wieder nach oben geschnellt, erneut aber unter dem Wert der Vorwoche geblieben. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock meldete 1440 neue Ansteckungen und damit 132 weniger als vor Wochenfrist. Am Montag waren 639 Neuinfektionen gemeldet worden. An Wochenenden wird weniger getestet, so dass die Zahlen erfahrungsgemäß ab Dienstag wieder deutlich ansteigen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sank im Vergleich zum Vortag - auf 434,8 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Vor einer Woche hatte sie im Nordosten bei 393,1 gelegen.

Die für Sicherheitsmaßnahmen wichtige Sieben-Tage-Inzidenz der Hospitalisierungen - also die Zahl der Menschen je 100.000 Einwohner und Woche, die in eine Klinik gebracht werden mussten - stieg wieder an, von 7,8 am Montag auf nunmehr 8,1. Da der Schwellenwert von 9,0 nicht überschritten wird, steht die landeseigene Corona-Ampel weiter auf Orange.

In fünf der acht Landkreise und kreisfreien Städte gilt inzwischen aber Warnstufe Rot: Mecklenburgische Seenplatte, Vorpommern-Rügen, Vorpommern-Greifswald sowie Landkreis und Hansestadt Rostock. In den Regionen, die schon länger im roten Bereich verharren, gelten weitergehende Beschränkungen. Dort bleiben Museen, Theater und Kinos geschlossen. Fitnessstudios dürfen ab Donnerstag aber auch dort wieder öffnen, nachdem die Corona-Landesverordnung geändert wurde.

Die Zahl der im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorbenen Menschen erhöhte sich im Land um 4 auf 1362. Die Zahl der Corona-Intensivpatienten stieg ebenfalls um 4 auf 93. Insgesamt befanden sich den Lagus-Angaben zufolge 388 Covid-Patienten in den Krankenhäusern des Landes, 15 mehr als am Montag.

Gegen das Coronavirus vollständig geimpft sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts 67,4 Prozent der Bevölkerung im Nordosten. Den Anteil der mindestens einmal Geimpften gab das Institut mit 70,3 Prozent an. 16,2 Prozent der Menschen im Bundesland haben inzwischen auch eine Auffrischungsimpfung erhalten.

© dpa-infocom, dpa:211206-99-280404/3