Wesenberg. Als gefährlich hat sich die Bergung eines bewusstlosen Autofahrers bei Neustrelitz erwiesen. Beim Herausholen des Mannes fuhr das Auto mit Start-Stopp-Automatik allein los - und prallte gegen ein Helferauto.

Die Bergung eines bewusstlosen Autofahrers aus seinem stehenden Wagen hat sich an der Mecklenburgischen Seenplatte als gefährliches Vorhaben erwiesen. Weil der Wagen eine Start-Stopp-Automatik hatte, fuhr dieser mit starker Beschleunigung von allein los, während Helfer den 54-jährigen, leblosen Mann herauszogen, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Der Wagen fuhr führerlos frontal gegen ein davor stehendes Fahrzeug eines Helfers. Zum Glück wurde dadurch niemand verletzt.

Ein Zeuge hatte die Rettungsleitstelle alarmiert, weil er den bewusstlosen 54-jährigen Fahrer in seinem Wagen am Rand der Bundesstraße 198 hatte stehen gesehen. Rettungskräfte und ein Notarzt hätten noch versucht, den Mann aus dem Altkreis Mecklenburg-Strelitz am Unfallort wiederzubeleben. Das sei aber nicht gelungen.

Nach dem Vorfall mussten beide Autos abgeschleppt werden. Die Schadenshöhe wurde auf 15 000 Euro geschätzt. Weitere Menschen wurden nicht verletzt.

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