Schwerin.

Nach Angaben des Schweriner Gesundheitsministeriums haben sich zuletzt mehr Menschen erstmals gegen das Coronavirus impfen lassen. Seit Montag haben demnach 11.000 Menschen im Nordosten eine Erstimpfung erhalten. Das entspreche fast einer Verdopplung im Vergleich zur Vorwoche. Die Quote bei den Erstimpfungen liege derzeit bei 69,0 Prozent. Das sei gut, gehe aber nicht schnell genug, hieß es am Freitag vom Ministerium. Deshalb werde die Infrastruktur fürs Impfen weiter ausgebaut.

Nach Angaben der Staatskanzlei hat sich die Zahl der Erstimpfungen sogar mehr als verdoppelt: Demnach gab es in den ersten vier Tagen der Woche 12.300 Erstimpfungen und in der Vorwoche 5500. "Die neuen Corona-Regeln zeigen Wirkung", teilte der Chef der Staatskanzlei Patrick Dahlemann (SPD) am Freitag mit. Zu den Abweichungen könne es nach Aussage eines Sprechers der Staatskanzlei wegen unterschiedlicher Datenquellen kommen. So habe das Gesundheitsministerium etwa nachträgliche Korrekturen vermutlich stärker berücksichtigt.

Die Zahl der Auffrischungsimpfungen in den ersten vier Tagen der Woche gibt die Staatskanzlei mit 45.200 an. Auch das sei mehr als doppelt so viel wie in der gesamten vorletzten Woche. Laut Gesundheitsministerium stieg die Quote der Menschen mit dem sogenannten Booster von 6,4 auf 9,1 Prozent. Bei den über 60-Jährigen seien es gut 18 Prozent. 97 Prozent der Altenpflegeheime hätten ein Angebot für Auffrischungsimpfungen erhalten.

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