Rostock. Im vergangenen Jahr hatten viele Kitas wegen des Coronavirus auf Laternenumzüge verzichtet. Dieses Jahr wollen sie diese wieder veranstalten, wenn auch teilweise etwas anders als üblich. Und wie sieht es mit Halloween aus?

Eine Reihe von Kindertagesstätten im Nordosten will in diesem Herbst wieder Laternenumzüge für ihre Schützlinge veranstalten. Man wolle wenigstens ein bisschen Normalität für die Kinder ermöglichen, sagte Sandra Orlemann, Bereichsleiterin der Gesellschaft für Gesundheit und Pädagogik mbH (GGP) für die Kitas an der Mecklenburgische Seenplatte. Die Umzüge der GGP, die auch Kitas in Rostock und im Landkreis Rostock betreibt, sollen nach eigenen Angaben aber nicht wie sonst üblich zusammen mit den Eltern begangen werden.

Auch vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) betriebene Kindergärten wollen wieder Umzüge veranstalten. Sie fänden im kleineren Rahmen und unter Berücksichtigung der Corona-Vorgaben statt. Das DRK betreibt in Mecklenburg-Vorpommern 93 Kitas. Einige davon planen laut DRK auch Halloweenfeste.

"Das findet ja auch weitgehend draußen statt", teilte ein Sprecher des Schweriner Sozialministeriums mit Blick auf Halloween mit. Es gelte beispielsweise, auf Abstände zu achten. Halloween sei vielleicht das beste "Schutzfest", da die Kinder oft vermummt seien und Masken und Handschuhe trügen. "So kann man sehr gut gewappnet auf Süßes-oder-Saures-Jagd gehen."

Auch Laternenumzüge für Kitas seien selbstverständlich möglich, sofern kein aktives Corona-Geschehen in der Einrichtung herrscht. Die Corona-Landesverordnung sei zu beachten. Generell laute der Leitgedanke: "So viel Normalität wie möglich, so viel Vorsicht wie nötig."

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