Greifswald.

Nach Nachweisen der Geflügelpest im Tierpark Greifswald sind etwa 60 Tiere getötet worden. Betroffen seien etwa Gänse, Enten, aber auch ein Nandu, wie Tierpark-Leiterin Heidi Schönherr am Freitag sagte. Darüber hinaus seien Tiere getrennt untergebracht worden. Der Tierpark müsse voraussichtlich für mindestens zwei Wochen geschlossen bleiben. Am Montag sollten erneut Proben entnommen werden.

Am Donnerstag hatte das Friedrich-Loeffler-Institut bei Proben aus dem Tierpark das hochansteckende Virus des Subtyps H5N1 nachgewiesen. Zusammen mit dem entsprechenden Nachweis bei einem Seeadler von der Insel Koos bei Greifswald waren es die ersten Geflügelpest-Nachweise in Mecklenburg-Vorpommern dieses Herbstes gewesen.

Danach seien mindestens zehn weitere Proben aus dem Tierpark positiv getestet worden, sagte Amtstierarzt Holger Vogel. Die Proben seien breit verteilt gewesen. Auch andere Tiere, die in Kontakt mit den infizierten Tieren standen, habe man töten müssen. Er gehe davon aus, dass die Tötungen bis zum Freitagnachmittag bereits erfolgt sind. Es bestehe das Problem, dass es im Tierpark ein natürliches Gewässer gebe, an dem sich sowohl standorttreue Tiere aus dem Tierpark als auch Tiere von außerhalb treffen.

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