Schwerin/Kopenhagen.

Der scheidende Wirtschaftsminister von Mecklenburg-Vorpommern, Harry Glawe (CDU), ist am Donnerstag nach Dänemark gereist, um in dem skandinavischen Land um Investoren zu werben. Die geografische Lage Mecklenburg-Vorpommerns mit seiner Brückenfunktion nach Nord- und Osteuropa sei attraktiv für dänische Unternehmen, erklärte er anlässlich der Investorenveranstaltung in der Deutschen Botschaft in Kopenhagen.

Glawe warb in Kopenhagen für Wirtschaftsstandorte wie Laage bei Rostock oder die Großgewerbegebiete Pommerndreieck und Pasewalk (Landkreis Vorpommern-Greifswald). Auch der Industriestandort am Fährhafen Sassnitz-Mukran auf Rügen biete attraktive Flächen.

Am Außenhandel Mecklenburg-Vorpommerns hat Dänemark den Angaben zufolge einen Anteil von 6,7 Prozent. Im vergangenen Jahr wurden demnach Güter im Wert von 583 Millionen Euro nach Dänemark exportiert - 30 Prozent mehr als im Jahr davor. Importiert wurde laut Ministerium im Umfang von 406 Millionen Euro, was einem Minus von sieben Prozent im Vergleich entsprach.

Harry Glawe ist seit 2016 Wirtschafts- und Gesundheitsminister des Landes. Nachdem sich die SPD als Siegerin der Landtagswahl vom 26. September für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit den Linken entschieden hat, sind die Tage des CDU-Ministers in dem Amt gezählt.

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