Schwerin.

Nach langen Debatten und einer gut halbjährigen Bauzeit ist am Donnerstag die Radbrücke zwischen die beiden Schweriner Halbinseln Krösnitz und Dwang ihrer Bestimmung übergeben worden. Die Verbindung über eine Engstelle des Ostorfer Sees soll Einheimischen nicht nur kürzere Wege und eine neue reizvolle Radstrecke bringen. Sie verknüpfe auch den Radfernweg Hamburg-Rügen mit dem regionalen Residenzstädte-Rundweg, hieß es zur Eröffnung.

Die geschwungene stählerne Brückenkonstruktion ist 92 Meter lang und kostete den Angaben zufolge samt Zuwegung 3,6 Millionen Euro. 3,2 Millionen Euro steuerte dabei das Land größtenteils aus EU-Mitteln bei. Zudem seien 200.000 Euro aus Mitteln der Metropolregion Hamburg in das Projekt geflossen. "Hier wird ein Qualitätssprung in der touristischen Infrastruktur geschaffen, den wir gerne unterstützt haben", begründete der Leiter der Geschäftsstelle der Metropolregion Hamburg, Jakob Richter, den Zuschuss. Zudem diene der Ausbau der Radwege dem gemeinsamen Ziel einer nachhaltigeren Mobilität.

Mit ersten Planungen für den Brückenbau war nach Angaben der Stadtverwaltung 2016 begonnen worden. Allerdings gab es insbesondere in den betroffenen Wohngebieten auch Widerstände gegen das Projekt, die immer wieder für Verzögerungen sorgten.

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