Kiel.

Experten beraten noch bis Freitag auf einer internationalen Konferenz in Kiel über die Bergung von Munitionsaltlasen aus den Meeren. "Unsere Vision ist es, die Weltmeere bis 2100 frei von Munitionsaltlasten zu bekommen", sagte der Gründer des internationalen Munitionskatasters Ammunition Cadastre Sea, Jann Wendt, am Dienstag. Gemeinsam mit dem Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung organisierte dieses die Tagung. 150 Experten nehmen in Kiel teil, 350 weitere aus 25 Ländern sind den Angaben zufolge virtuell zugeschaltet. Allein auf dem Grund von Nord- und Ostsee werden 1,6 Millionen Tonnen Altmunition vermutet. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) bezeichnete eine Bergung als Langzeitaufgabe.

© dpa-infocom, dpa:210907-99-125054/2