Schwerin.

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) hat seine Forderung nach einem flächendeckenden Radwegenetz in Mecklenburg-Vorpommern erneuert und eine engere Verzahnung mit dem Öffentlichen Nahverkehr verlangt. Wie Landeschef Horst Krumpen am Montag in Schwerin sagte, sprach sich der Landesverbandstag am Sonntag in Neustrelitz einhellig dafür aus, die Mitnahme von Rädern künftig kostenlos zu ermöglichen. Dies sei gerade für ein Tourismusland wie Mecklenburg-Vorpommern ein wichtiges Signal.

Krumpen, der mit großer Mehrheit im Amt des Landesvorsitzenden bestätigt wurde, kündigte an, die Reaktionen der Parteien auf die ADFC-Wahlprüfsteine zur bevorstehenden Landtagswahl zu veröffentlichen. Dann könne sich jeder ein Bild über deren Positionen in der Verkehrspolitik machen. Der ADFC beklagt seit Jahren, dass aus seiner Sicht die Verkehrspolitik zu sehr am Auto ausgerichtet ist und für Bau und Erhalt von Radwegen zu wenig Geld zur Verfügung steht. Vor allem in den Kommunen falle bei der Abwägung, in welchen Bereichen die knappen Mittel für freiwillige Leistungen eingesetzt werden, der Radverkehr oft hinten runter, konstatierte Krumpen.

© dpa-infocom, dpa:210816-99-862961/2