Rostock.

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern ist auch am Donnerstag wieder zweistellig gewachsen. Die Gesundheitsämter meldeten 50 neue Fälle nach 41 am Mittwoch und 22 vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Die Inzidenz stieg auf 13,7 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Am Mittwoch hatte der Wert noch 12,1 betragen und vor einer Woche 8,8.

Die Behörde meldete zudem einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion; die Gesamtzahl stieg damit im Nordosten auf 1183. Sechs Menschen werden im Krankenhaus behandelt, drei weniger als am Mittwoch. Auf den Intensivstationen liegt aktuell kein Corona-Patient. Aufgrund der entspannten Lage in den Krankenhäusern zeigt die landeseigene Corona-Ampel trotz der steigenden Inzidenzen in allen Landkreisen und kreisfreien Städten weiter Grün, was für ein kontrolliertes Geschehen steht.

Die mit Abstand meisten neuen Fälle - 20 - wurden am Donnerstag aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim gemeldet. Jeweils neun Neuinfektionen entfallen auf die Städte Rostock und Schwerin. Ludwigslust-Parchim hat die landesweit höchste Inzidenz mit 26,0, gefolgt von Nordwestmecklenburg (19,1) und Schwerin (18,8). Einstellig sind derzeit nur noch die Landkreise Mecklenburgische Seenplatte (6,2) und Rostock (8,3).

Nach einem sprunghaften Anstieg der Neuinfektionen am Dienstag hatte der Rostocker Tropenmediziner Emil Reisinger auch für die Folgetage höhere Neuinfektionszahlen prognostiziert. Als Gründe nannte er Reiserückkehrer und die ansteckendere Delta-Variante.

Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten wuchs auf 44.636, als genesen gelten 43.113 Menschen. Vollständig geimpft sind den Angaben zufolge bisher 53,4 Prozent der Bevölkerung. Die erste Impfdosis haben 60,2 Prozent erhalten.

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