Schwerin.

Das Angebot an Wildfleisch ist in Mecklenburg-Vorpommern gewachsen. Im vergangenen Jagdjahr, das im März zu Ende ging, haben die Jäger 5600 Tonnen Wildbret verkauft, wie das Forstministerium in Schwerin am Donnerstag mitteilte. Das sei etwas mehr als im vorangegangenen Jagdjahr. Der Wert belaufe sich auf gut 8,3 Millionen Euro.

Die Erkenntnis, dass Wildfleisch ein hochwertiges und gesundes Nahrungsmittel direkt aus der Natur ist, setze sich bei den Verbrauchern mehr und mehr durch, sagte Forstminister Till Backhaus (SPD). Traditionell komme Wild in den Familien in den Wintermonaten an Feiertagen auf den Tisch. Es könne aber auch gegrillt werden.

Im vergangenen Jagdjahr wurden den Angaben zufolge besonders viele Wildschweine erlegt. Dies war eine Forderung der Behörden, um die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest einzudämmen, als deren Überträger auch Wildschweine gelten. Backhaus äußerte Verständnis für die Sorge von Jägern, dass ein Überangebot an Wildbret zu einem Preisverfall führen könnte. Der Minister versprach Unterstützung, etwa über Vermarktungshilfen.

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