Rostock. Ein Quadfahrer soll ein größeres Feuer bei Rostock verursacht haben. Rund 40 Hektar verbrennen, die Autobahn muss gesperrt werden. Dorfbewohner haben am Ende viel Glück.

Ein größeres Feuer hat am Sonntag für viel Aufregung im Südosten von Rostock und eine mehr als einstündige Autobahnsperrung auf der A19 gesorgt. Wie ein Polizeisprecher sagte, brannte am frühen Nachmittag ein in Teilen abgeerntetes Getreidefeld bei Neuendorf zwischen den Autobahnabfahrten Rostock-Süd und Rostock-Ost. Nach etwa vier Stunden waren rund 40 Hektar Acker abgebrannt und der Wind hatte das Feuer von der Ost- auf die Westseite der Autobahn hinübergetrieben.

"Vor allem die Bewohner in Neuendorf hatten viel Glück, dass ihr Ort nicht evakuiert werden musste", sagte der Polizeisprecher. Rund 120 Feuerwehrleute seien im Einsatz gewesen, der Schaden werde auf rund 50.000 Euro geschätzt. Zudem wurden fünf Einsatzkräfte verletzt, nachdem das Feuer am Sonntagabend noch einmal aufloderte. Bei schwülwarmen Temperaturen von 30 Grad mussten Anwohner mehrerer Dörfer die Fenster ihrer Wohnungen wegen dichten Qualms geschlossen halten.

Die Polizei sucht jetzt einen Quadfahrer, der das Feuer verursacht haben soll und ermittelt wegen des Verdachts der Brandstiftung. Mehrere Zeugen hätten den Quadfahrer über das Stoppelfeld brausen sehen - danach sei der Brand ausgebrochen.

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