Schwerin.

Trotz vollständiger Impfung haben sich in Mecklenburg-Vorpommern bislang 388 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Rostock am Donnerstag auf Anfrage mit. Bei 696.857 Personen im Nordosten, deren Zweitimpfung mindestens 14 Tage zurückliegt, entspreche das einer Quote von 0,056 Prozent.

Nach Angaben des Landesamtes war bei 70 Betroffenen eine Behandlung im Krankenhaus erforderlich. Von den 16 Menschen, die trotz Impfung im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion starben, seien 14 älter als 80 Jahre gewesen.

Experten werten die geringe Anzahl von Corona-Infektionen bei vollständig Geimpften als Beleg für die Wirksamkeit der Schutzimpfung. Dass es trotz Immunisierung zu Infektionen komme, zeige aber auch, dass es unter den Bedingungen einer Pandemie keine absolute Sicherheit gebe und dass das Tragen von Mund- und Nasenschutz aktuell noch ein wichtiger Bestandteil der Schutzvorkehrungen sei.

Seit Beginn der Corona-Schutzimpfungen haben laut Robert Koch-Institut im Nordosten rund 946.000 Menschen mindestens die erste Impfung erhalten. 781.500 Menschen gelten als vollständig geimpft, das entspricht 48,6 Prozent der Bevölkerung. Fachleute halten eine Impfquote von über 80 Prozent für erforderlich, um die Pandemie wirksam eindämmen zu können.

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