Die Reihe prominenter Paten der Humboldt-Pinguine im Stralsunder Ozeaneum wird länger. MV-Wissenschaftsministerin Martin übernahm am Donnerstag die Patenschaft für Frieda.

Stralsund (dpa/mv - Mecklenburg-Vorpommerns Wissenschaftsministerin Bettina Martin (SPD) ist seit Donnerstag Patin des Humboldt-Pinguins Frieda im Stralsunder Ozeaneum. Sie reihte sich damit in die Gruppe bekannter Pinguin-Paten im Deutschen Meeresmuseum ein, zu denen unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) gehören.

Frieda schlüpfte am 13. Juli 2018 im Ozeaneum und ist eines der vier Tiere, die im Rahmen des Projekts "Hearing in Penguins" dabei helfen, die Hörfähigkeit von Pinguinen zu untersuchen, wie das Museum mitteilte. Frieda ist für einen Pinguin noch recht jung. Nach Angaben einer Museumssprecherin werden die Tiere gut und gerne 20 Jahre alt. Zu den bisherigen Forschungsergebnissen sagte die Sprecherin, dass Pinguine unter Wasser hören und auch versuchen Lärm auszuweichen, ihn quasi zu umschwimmen.

Martin verabschiedete bei ihrem Besuch den langjährigen Direktor des Deutschen Meeresmuseums, Harald Benke, der Ende Juli in den Ruhestand geht. "Unter der Leitung von Dr. Harald Benke sind das Deutsche Meeresmuseum und das Ozeaneum zu Aushängeschildern des Landes Mecklenburg-Vorpommern geworden", würdigte die Ministerin. "Die Häuser in Stralsund kennt die ganze Welt." In den Ausstellungen würden wichtigen Themen angesprochen, wie die Gefahren durch Plastikmüll in den Meeren und die Folgen steigenden Lärms in den Ozeanen.

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