Schwerin.

Für den Einzelhandel in Mecklenburg-Vorpommern haben Tarifverhandlungen begonnen. Die Gewerkschaft Verdi fordert für die Beschäftigten 4,5 Prozent mehr, wie ein Sprecher zum Auftakt der Gespräche am Donnerstag mitteilte. Hinzu soll nach Verdi-Vorstellung ein Plus von 45 Euro auf Gehalt, Lohn und Ausbildungsvergütung kommen. Das Mindeststundenentgelt solle auf 12,50 Euro steigen. Außerdem will die Gewerkschaft erreichen, dass die Tarifverträge allgemeinverbindlich erklärt werden, also für alle Beschäftigten der Branche gelten und nicht nur in den Betrieben, die dem Arbeitgeberverband angehören.

Die Arbeitgeber legten am ersten Verhandlungstag kein Angebot vor. Kay-Uwe Teetz vom Handelsverband Nord bezeichnete das Gespräch als gut und konstruktiv. Voraussichtlich im August werde weiterverhandelt. Im Einzelhandel Mecklenburg-Vorpommerns arbeiten nach Angaben von Verdi rund 35 000 Menschen.

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