Rostock.

Der Landesfrauenrat hat mit Blick auf die Landtags- und Bundestagswahl am 26. September eine "ambitionierte Gleichstellungsstrategie" für Mecklenburg-Vorpommern gefordert. "Ohne tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern - keine Demokratie!", sagte die Vorsitzende des Landesfrauenrates, Ulrike Bartel, am Freitag. In den kommenden Jahren kämen auf die Gesellschaft große Herausforderungen zu. Dazu gehöre, die Auswirkungen der Pandemie geschlechtergerecht zu bewältigen und den Notstand in Schulen, Kitas, der Pflege und im Gesundheitssystem abzuwenden. Es gehe auch um eine gute Daseinsvorsorge in den ländlichen Räumen.

"Zudem beobachten wir mit großer Sorge die fortschreitende soziale Spaltung sowie antidemokratische und vielfach gegen Frauen gerichtete Anfeindungen", sagte Bartel. Der Landesfrauenrat erwarte, dass Politik und Parteien stärker und konsequenter ihren Beitrag dazu leisten, die Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern abzubauen.

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