Neustrelitz. Seit Ende Mai proben die Beteiligten an Jacques Offenbachs Operette “Pariser Leben“ auf der Bühne vor der Schlosskirche in Neustrelitz. Nun kann es endlich losgehen.

Vor der eindrucksvollen Kulisse der Schlosskirche in Neustrelitz wird am kommenden Freitag die Premiere von Jacques Offenbachs Operette "Pariser Leben" gefeiert. Bis zum 10. Juli sind 14 Vorstellungen auf dem Schlossberg geplant. "Jede wird mit einem Feuerwerk gekrönt", sagte die Sprecherin der Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz, Wenke Frankiw.

Die lustige musikalische Satire unter freiem Himmel finde mit großem Ensemble statt: Dazu gehören die Solisten des Musiktheaters, der Opern- und Extrachor, die Deutsche Tanzkompanie und die Neubrandenburger Philharmonie. Die Festspiele in der Residenzstadt Neustrelitz gibt es seit 2001, im vergangenen Jahr gab es allerdings eine Pandemie-Pause.

Wegen der Corona-Pandemie und den dazugehörigen Abstandsregelungen könnten viel weniger Besucher als sonst empfangen werden, sagte Frankiw. Auf der für 1344 Menschen ausgelegten Tribüne könnten nur zwischen 300 und 400 Personen Platz finden. Diese müssten keinen Negativtest vorlegen. "Es sind fast alle Vorstellungen ausverkauft, aber es gibt sicher an der Abendkasse einige Rücklaufkarten."

In der Operette geht es um die Pariser Lebemänner Bobinet und Gardefeu. Sie beschließen, nur noch Liebeleien mit Damen von Welt zu beginnen. Da kommen den beiden die schwedische Baronin Christine von Gondremark und ihr Ehemann gerade recht. Die zwei Nordlichter wollen sich in die überschäumend lebenslustige Metropole Paris stürzen. Doch das hat mit der Wirklichkeit wenig zu tun.

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