Stralsund.

Die Polizei in Stralsund fahndet zusammen mit Fischern nach Aal- und Reusendieben. Wie eine Polizeisprecherin am Mittwoch in Stralsund erläuterte, gab es in den vergangenen Wochen eine Reihe von Diebstählen in den Boddengewässern im Süden und im Norden der Insel Rügen. Insgesamt seien mehr als zehn Aal-Reusen geplündert worden oder gleich ganz inklusive Fang verschwunden. Die Polizei hofft nun auf Hinweise von Anwohnern oder Gästen auf verdächtige Bootsbewegungen sowie auf mögliche unseriöse Aal-Verkaufsangebote im Internet.

Betroffen waren bei den Diebstählen im Mai Fischer im Breetzer Bodden bei Neuenkirchen, in der Kemlade - einer Bucht bei Prosnitz auf Rügen - sowie im Greifswalder Bodden bei Lauterbach. Der reine Sachschaden an den Reusen werde auf eine vierstellige Summe geschätzt. Der Schaden durch den entgangenen Fang sei wohl höher. Der Europäische Aal (Anguilla anguilla) gilt als beliebter Speisefisch. Die Kriminalpolizei Bergen ermittelt unter anderem wegen Diebstahls, Sachbeschädigung und Fischwilderei.

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