Warnemünde/Bad Nenndorf/Kiel.

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) blickt nicht ohne Sorge auf die beginnende Badesaison an den Küsten und Binnengewässern. "Wir befürchten für die Sommersaison 2021 deutlich mehr Probleme und Zwischenfälle am und im Wasser als bereits in der Saison 2020", sagte DLRG-Pressesprecher Achim Wiese. "Viele unterschätzen, wie viel Fitness verloren gegangen ist, wenn sie lange zu Hause sind und sich über einen langen Zeitraum nicht regelmäßig und ausreichend bewegen." Als Folge der Schwimmbadschließungen und fehlenden Ausbildungsmöglichkeiten rechnet die DLRG sowohl mit einem weiteren Anstieg von Kinder, die nicht schwimmen können, als auch mit erhöhten Ertrinkungszahlen speziell in den Sommermonaten.

An Nord- und Ostsee startet die offizielle Badesaison, in der die Rettungsschwimmer ihre Posten beziehen, Mitte Mai. Die DLRG sorgt etwa in Schleswig-Holstein und Niedersachsen unter anderem an je rund 50 Stränden für sicheres Badevergnügen. Hinzu kommen Hunderte bewachte Badestellen an Binnengewässern. An anderen bewachten Stränden etwa entlang der Kieler Förde oder in Warnemünde in Mecklenburg-Vorpommern ist die Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes im Einsatz. In Warnemünde ging die Saison bereits am Donnerstag los.

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