Rostock.

Sechs Schiffe und Boote eines Nato-Minenabwehrverbandes haben am Freitag im Marinestützpunkt Warnemünde festgemacht. Nach Angaben der Marine werden sie dort bis zum Montag bleiben. Zu dem Verband gehören neben dem deutschen Minenjagdboot "Sulzbach-Rosenberg" derzeit vier weitere Minenjagdboote aus Estland, England, Belgien und den Niederlanden. Hinzu komme das belgische Kommando- und logistische Unterstützungsschiff "Godetia", das Flaggschiff des Verbandes.

"Wir sind bereits seit Mitte April unterwegs und hatten aufgrund der momentanen Covid-19-Lage keine Gelegenheiten, die besuchten Häfen näher kennenzulernen, daher ist der Aufenthalt in einem militärischen Hafen, in dem wir uns frei bewegen können, eine willkommene Abwechslung für die Besatzungen", sagte der Kommandant der "Sulzbach-Rosenberg", Kapitänleutnant Florian Förster.

Derzeit übe der 288 Mann starke Verband SNMCMG 1 (Standing Nato Mine Countermeasures Group 1) gemeinsam mit polnischen Verbündeten und US-amerikanischen Einheiten. Zuvor habe er an dem Ostseemanöver "Open Spirit 2021" teilgenommen und werde nach zwei weiteren Übungen mit der finnischen sowie der dänischen Marine Anfang Juni am US-Manöver "Baltops" teilnehmen.

Wegen der geringen Möglichkeiten eines Landganges wurde der Nato-Einsatz von sechs auf drei Monate verkürzt. Deshalb wird die 42-köpfige Besatzung der "Sulzbach-Rosenberg" bereits Mitte Juli in ihrem Heimathafen Kiel zurückerwartet.

© dpa-infocom, dpa:210514-99-596132/2