Schwerin.

Der Landessportbund (LSB) Mecklenburg-Vorpommern hat sich enttäuscht darüber gezeigt, dass im Landes-Coronagipfel am Dienstag kein Öffnungsszenario für den organisierten Sport festgelegt worden ist. "Der Landessportbund und seine über 258 000 Mitglieder in rund 1900 Vereinen reagieren mit völligem Unverständnis, weil die weiterhin geltende "Bundesnotbremse" nicht nur Kinder und Jugendliche weiterhin unbegründet benachteiligt und den Vereinssport generell in Gefahr bringt."

"Unsere Vereine und Verbände haben sich von Anfang an diszipliniert und engagiert gezeigt", betonte LSB-Präsident Andreas Bluhm. "Im Sport gehören Regeln dazu, und so können gerade im organisierten Trainingsbetrieb Hygienemaßnahmen und Kontaktverfolgung sehr gut sichergestellt werden. Es kann nicht sein, dass der Sport immer noch als Teil des Problems und nicht als Teil der Lösung gesehen wird."

Der LSB fordert ein schnelles Überdenken der Maßnahmen und eine zügige Rückkehr zum organisierten Sporttreiben. Dazu gehörten unter anderem die Freigabe von Freiluftsport für alle Altersgruppen, kostenlose Schnelltests für die Vereine, aber auch Perspektiven für den Ligabetrieb und den Wettkampfsport.

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