Rostock.

Die Hotels und Pensionen in Mecklenburg-Vorpommern haben im Januar und Februar knapp 400 000 Gäste-Übernachtungen gezählt. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres - also bevor die Corona-Pandemie ein Thema in Mecklenburg-Vorpommern wurde - waren es gut 2,5 Millionen, wie das Statistische Landesamt in Schwerin am Dienstag mitteilte.

2021 sind touristische Übernachtungen im Nordosten bisher verboten. Nur Geschäftsreisende dürfen in Hotels, Pensionen oder Ferienwohnungen absteigen. Der Rückgang der Gäste-Übernachtungen in den ersten beiden Monaten dieses Jahres entspricht 84,3 Prozent.

Dabei gibt es jedoch regionale Unterschiede: Während in der Ferienregion Rügen/Hiddensee 91,1 Prozent weniger Übernachtungen gezählt wurden als im Januar und Februar 2020, fiel der Rückgang in Greifswald mit 60 Prozent deutlich geringer aus. Auch im eher wirtschaftlich als touristisch relevanten Landkreis Ludwigslust-Parchim blieb der Rückgang mit minus 68,3 Prozent unter dem landesweiten Durchschnitt.

Der Landestourismusverband hatte die wirtschaftliche Situation in der Urlaubsbranche Mecklenburg-Vorpommerns zuletzt als alarmierend schlecht bezeichnet. Nach der Verlängerung des Lockdowns bis zum 22. Mai und dem Ausbleiben einer Perspektive spitze sich die Lage weiter zu. Jedes zweite Beherbergungsunternehmen und jeder zweite Freizeitanbieter sähen sich in ihrer Existenz gefährdet beziehungsweise akut gefährdet.

© dpa-infocom, dpa:210504-99-461412/2