Schwerin.

Auf Mecklenburg-Vorpommerns Straßen sind im ersten Quartal mehr Menschen ums Leben gekommen als ein Jahr zuvor. Nach Angaben des Innenministeriums vom Montag starben 14 Menschen bei Verkehrsunfällen und damit fünf mehr als in den ersten drei Monaten 2020. Im gesamten vergangenen Jahr, das von der Corona-Pandemie geprägt war, hatte die Zahl der Verkehrstoten im Nordosten mit 70 den niedrigsten Stand seit Beginn der Statistik 1990 erreicht.

Insgesamt ereigneten sich in den ersten drei Monaten 2021 jedoch weniger Verkehrsunfälle als vor Jahresfrist. Laut Ministeriumsangaben waren es 10 313, was einem Rückgang um 12 Prozent entspricht. Die Zahl der Schwerverletzten sank demnach um sieben Prozent und die der Leichtverletzten um 29 Prozent.

Wegen Corona sind im vergangenen Jahr nicht nur landes-, sondern auch bundesweit so wenige Menschen im Straßenverkehr gestorben wie noch nie seit Beginn der Statistik vor mehr als 60 Jahren. Demnach starben 2020 auf deutschen Straßen 2724 Menschen bei Unfällen. Das waren 322 Todesopfer oder 10,6 Prozent weniger als im Jahr 2019. Die Statistiker führen das insbesondere darauf zurück, dass wegen der Corona-Pandemie im Jahr 2020 auf deutschen Straßen deutlich weniger Kilometer zurückgelegt wurden als im Vorjahr", berichteten die Statistiker.

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