Rostock.

Trotz des verpassten Aufstiegs in die Basketball-Bundesliga hat Seawolves-Coach Dirk Bauermann versöhnliche Worte zur Saisonleistung gefunden. Obwohl sein Team im abschließenden Heimspiel am Sonntag gegen Science City Jena klar zurückgelegen hatte, gab es am Ende einen 107:104 (42:61)-Erfolg. "Es war ein toller Abschluss einer großartigen Saison, in der wir am Ende zwar nicht das ganz große Ziel erreicht haben. Umso wichtiger war auch heute der Sieg, um mit einem guten Gefühl in den Sommer zu gehen."

Dabei hatte es bis zum Ende des Schlussviertels beim Stand von 72:81 nach der fünften Niederlage im sechsten Spiel für die Rostocker ausgesehen. Doch dann konnte das Bauermann-Team das Match noch drehen - und diesmal die Führung auch dank Christopher John Carter bis zum Ende verteidigen. Der mit 29 Punkten beste Rostocker Werfer holte mit vier verwandelten Freiwürfen den entscheidenden Vorsprung heraus.

"Das Spiel glich einer Achterbahnfahrt", stellte Bauermann fest. "Die Jungs haben unglaublich viel Charakter und Willen gezeigt. Sie haben gezeigt, wie gut sie sind."

In ihrer Vierergruppe haben die Rostocker den dritten Rang belegt, nahmen aber trotz der für sie sportlich bedeutungslosen Partie noch Einfluss auf den Aufstiegskampf in die BBL. So verhinderten die Seawolves mit ihrem Sieg ein weiteres und entscheidendes Duell zwischen Jena und Giants Leverkusen um Platz eins, da die Giants ihrerseits bei den Artland Dragons gewonnen hatten.

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