Wismar/Rostock/Waren.

In Mecklenburg-Vorpommern haben erneut mehrere hundert Menschen gegen Einschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie protestiert. Wie Polizeisprecher am Dienstag erklärten, gab es sogenannte Protestspaziergänge und -kundgebungen am Montagabend in Wismar, Rostock, Teterow, Neubrandenburg, Benz auf Usedom, Wolgast und in Waren an der Müritz. Insgesamt wurden knapp 500 Teilnehmer gezählt, etwa 100 weniger als am vergangenen Montag.

Mit 160 Teilnehmern wurden in Wismar die meisten Demonstranten gezählt, die unter dem Motto "Frieden-Freiheit-Grundrechte. Habt Mut! Ihr seid nicht allein!" durch die Stadt liefen. Bis auf wenige Verstöße gegen die Maskenpflicht seien keine Auffälligkeiten festgestellt worden, hieß es.

Im Nordosten lag die Inzidenz am Montag bei 142 registrierten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Landesweit waren am Montag Schulen und Kitas - bis auf einen Notbetrieb - geschlossen worden, auch Geschäfte blieben zu. Vor einer Woche hatte dieser Wert bei 127,7 gelegen. Bereits am Samstag hatten allerdings etwa 500 Menschen in Parchim gegen die Corona-Einschränkungen demonstriert.

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