Schwerin.

Herz-Kreislauf-Krankheiten sind auch im Jahr 2019 die häufigste Todesursache in Mecklenburg-Vorpommern gewesen, ihr Anteil sinkt aber leicht. Von den 21 702 Sterbefällen in dem Jahr entfielen 8286 oder 38,2 Prozent auf diese Ursache, wie das Statistische Landesamt am Freitag in Schwerin mitteilte. Im Jahr davor waren es 38,7 Prozent gewesen, 2017 noch 39,3. Im Jahr 2015 waren 40,6 Prozent aller Todesfälle auf Herz-Kreislauf-Krankheiten zurückgeführt worden.

Krebserkrankungen lagen 2019 mit 26,6 Prozent (5765 Fälle) auf Platz zwei der Todesursachen-Statistik. Durch äußere Ursachen wie Vergiftung oder Verletzung kamen 877 Menschen zu Tode, was einem Anteil von vier Prozent entsprach. Davon entfielen allein 220 Todesfälle auf Suizid. An Grippe oder Lungenentzündung (Pneumonie) starben den Angaben zufolge 429 Menschen, was einem Anteil von zwei Prozent an allen Todesfällen entsprach. An alkoholischer Leberkrankheit starben 370 Menschen (1,7 Prozent), an Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) 609 Menschen (2,8 Prozent). Psychische Störungen wurden für 5,7 Prozent aller Todesfälle im Jahr 2019 verantwortlich gemacht.

Aussagen zu Sterbefällen und Todesursachen im Jahr 2020 kann das Amt noch nicht treffen, wie eine Mitarbeiterin sagte. Interessant sei dabei die Frage, wie sich die Corona-Pandemie auswirke. Bis zum Jahresende hatte das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock 172 Menschen gemeldet, die an oder mit dem Coronavirus gestorben sind. Bis Donnerstag stieg die Zahl der gemeldeten Corona-Toten auf 766.

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