Schwerin.

Zu Beginn der Gartensaison hat Mecklenburg-Vorpommerns Agar- und Umweltminister Till Backhaus (SPD) dazu aufgerufen, auf das Verbrennen von Gartenabfällen zu verzichten. Zwar sei dies im März unter bestimmten Voraussetzungen zulässig, aus ökologischer Sicht aber unzeitgemäß. "Die Luft wird durch den Rauch belastet und ein wertvoller Rohstoff geht verloren", erklärte Backhaus am Freitag in Schwerin. Außerdem verwies er darauf, dass in Zeiten der Corona-Pandemie regelmäßiges Lüften der Wohnung besonders wichtig sei, der Rauch die Luftqualität aber mindere.

Besser sei es, pflanzliche Abfälle über Kompostierung im Garten selbst zu verwerten, über die Biotonne zu entsorgen oder selbst zu den kommunalen Sammelstellen zu bringen. Lediglich dann, wenn diese Entsorgungswege nicht möglich oder nicht zumutbar seien, erlaube die Landesverordnung für März und Oktober ausnahmsweise das Verbrennen von Pflanzenabfällen auf privat genutzten Grundstücken. Nach Ansicht von Backhaus kann aber selbst sperriger Baumschnitt zerkleinert und dann nach und nach über die Biotonne entsorgt werden.

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