Schwerin.

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat vor dem Landes-Corona-Gipfel am Mittwoch weiter zu Vorsicht in der Pandemie gemahnt. "Ich verstehe den Wunsch nach weiteren Öffnungsschritten. Leider zeigen die Zahlen, dass wir noch nicht über den Berg sind. Deshalb müssen wir weiter vorsichtig sein", sagte Schwesig am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Am Mittwoch will die Landesregierung mit Vertretern von Kommunen, Sozialverbänden und der Wirtschaft über Öffnungsperspektiven beraten. "Wir wollen über einen Stufenplan beraten, wie Öffnungen bei Corona-Zahlen unter 35 aussehen können", erläuterte Schwesig. Diesen Plan will sie nach eigenen Worten Gipfel zwischen Bund und Ländern kommende Woche mitnehmen.

Die Corona-Lage sei weiterhin schwierig. Zu Jahresbeginn seien die Inzidenzwerte gesunken, in der vergangenen Woche sei dies im Nordosten wie in ganz Deutschland ins Stocken geraten.

Nach jüngsten Zahlen des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Stand Montagnachmittag) wurden in MV 67,2 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche gezählt. Eine Woche zuvor lag dieser Wert demnach noch bei 63,4.

Die Ministerpräsidentin betonte, dass es auf jeden Fall bei den beschlossenen Lockerungen für Kitas, Schulen und Friseuren bleiben soll.

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