Kiel/Rostock. Beteiligte fordern Schiffbaugipfel sowie schnellere und unbürokratischere öffentliche Aufträge in der maritimen Industrie.

Ein Bündnis aus Unternehmensverbänden, IHK, Gewerkschaften und Verwaltung in Kiel und Rostock setzt sich für schnelle und unbürokratische öffentliche Aufträge beim Schiffbau ein. Die maritime Industrie und deren Arbeitsplätze müssten gestärkt werden, forderte das Bündnis am Dienstag in einem Brief an die örtlichen Bundes- und Landespolitiker.

Gerade in der Corona-Krise sollten Neu- und Reparaturaufträge für Feuerwehr, Polizei, Zoll, Forschung, Marine sowie Wasser- und Schifffahrtsverwaltung zügig vergeben werden.

Kiel und Rostock: Bündnis fordert Schiffbaugipfel

Die Beteiligten forderten einen Schiffbaugipfel. Es gehe um die Frage, wie vereinfachte und beschleunigte Auftragsvergaben mittelstandsfreundlich umgesetzt werden können. Der Beschluss der Bundesregierung zum Erhalt deutscher Kompetenzen in Schlüsseltechnologien, die Forschungs- und Entwicklungsmöglichkeiten der maritimen Wirtschaft sowie geltende Sozialstandards müssten dabei berücksichtigt werden.

Das Schreiben haben die Spitzen der Verwaltungen, der Industrie- und Handelskammern, der Unternehmensverbände und der Gewerkschaften in Kiel und Rostock gemeinsam verfasst.