Rostock.

Bei der Entwicklung der Corona-Infektionen ist in Mecklenburg-Vorpommern kein eindeutiger Trend zu erkennen. Nach einem Anstieg am Dienstag sank die Zahl der gemeldeten Ansteckungen am Mittwoch wieder. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales meldete 248 neue Fälle (Stand: 16.36 Uhr). Das waren 42 weniger als am Mittwoch voriger Woche. Am Dienstag hatte die Zahl der Infektionen um 18 höher als eine Woche zuvor gelegen.

Die Zahl neuer Ansteckungen in den vergangenen sieben Tagen je 100 000 Einwohner sank von Dienstag auf Mittwoch leicht von 103 auf 100,3. Mit oder an dem Virus starben 10 Menschen. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 seit Beginn der Pandemie auf 409.

Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen seit März stieg landesweit auf 19 193. Als genesen gelten mittlerweile 15 370 Betroffene. Den höchsten Inzidenzwert weist weiterhin der Landkreis Vorpommern-Greifswald auf: Dort wurden 199,5 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen ermittelt. In Rostock, der Region mit dem niedrigsten Wert landesweit, sank die Sieben-Tage-Inzidenz indes auf 34,9.

Laut Robert Koch-Insitut sind inzwischen 3,3 Prozent der Bevölkerung in Mecklenburg-Vorpommern zumindest einmal gegen Covid-19 geimpft. Das ist der Spitzenwert innerhalb Deutschlands zusammen mit Rheinland-Pfalz.

In besonderem Maße sind Alten- und Pflegeheime von Corona betroffen. Aktuell gibt es dem Lagus zufolge Infektionen in 43 Einrichtungen. Es seien 985 Bewohner und 454 Mitarbeiter infiziert. Das sind 42 Prozent aller aktuell Infizierten im Nordosten.

Der Landkreis Rostock informierte am Mittwoch über jeweils einen bestätigten Coronafall an einer Grundschule und einer Kita - und daraus folgende Quarantäne-Anordnungen. An der Grundschule in Dummerstorf müssen alle Schüler und Schülerinnen der Klassenstufen 1 bis 3 sowie das pädagogische Personal und weitere technische Beschäftigte bis zum 5. Februar in Quarantäne, wie es hieß. In der Kita "Kinderland" in Broderstorf gilt für alle Kinder und Beschäftigte in Quarantäne, die am 25. Januar in der Einrichtung waren.

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