Neubrandenburg/Stralsund.

Trickbetrüger haben allein im Ostteil von Mecklenburg-Vorpommern im Vorjahr 1,1 Millionen Euro erbeutet. Insgesamt gab es in der Osthälfte des Bundeslandes - in den Kreisen Vorpommern-Rügen, Vorpommern-Greifswald und Mecklenburgische Seenplatte - etwa 110 geglückte Betrügereien, wie das Polizeipräsidium Neubrandenburg am Montag mitteilte. Das sei eine deutliche Steigerung zu den Vorjahren.

Die höchsten Summen erbeuteten Täter dabei mit Liebesbetrug und Internetbetrügereien um Geldanlagen. Besonders zugenommen habe die sogenannte Schockanrufmasche, bei der Älteren erzählt wird, dass ein Angehöriger einen tödlichen oder anderen schweren Unfall verursacht habe. Damit diesem Gefängnis erspart wird, könnten die Angerufenen ihnen gegen eine Kaution helfen, die Boten abholen würden. Die Polizei warnt immer wieder vor solchen Tricks.

Auch in diesem Jahr gab es schon mehrere solcher Fälle. Zuletzt büßten drei Senioren dabei in Vorpommern-Rügen innerhalb weniger Stunden rund 43 000 Euro ein. Die Zahlen aus der Westhälfte des Landes sind noch nicht bekannt.

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