Schwerin.

Die CDU Mecklenburg-Vorpommerns will bereits im Februar in den Wahlkampf starten und dabei die Dienste einer bekannten österreichischen Agentur in Anspruch nehmen. Wie CDU-Generalsekretär Wolfgang Waldmüller am Montag in Schwerin sagte, hat das in Wien und inzwischen auch in Berlin ansässige Campaigning Bureau des PR-Strategen Philipp Maderthaner bereits erfolgreiche Wahlkampagnen organisiert. So war die Agentur für den österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz und Sachsens Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) tätig. Zum Kostenumfang des Auftrags machte die Nordost-CDU keine Angaben.

Ziel sei es, zunächst den Landesvorsitzenden und designierten CDU-Spitzenkandidaten für die Landtagswahl im September, Michael Sack, bekannter zu machen, erklärte Waldmüller. Sack hatte bei seiner Wahl zum Parteichef im vorigen Sommer eine Kampfansage an die amtierende Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) gerichtet, danach aber die öffentliche Auseinandersetzung gemieden.

Die Corona-Pandemie stelle alle Parteien bei der Planung ihrer Wahlkämpfe vor neue Herausforderungen, sagte Waldmüller. Angesichts fortwährender Kontaktbeschränkungen würden soziale Medien und Online-Portale eine deutlich größere Rolle spielen als bei vorhergehenden Wahlen. Der Landesparteitag zur Aufstellung der Kandidatenlisten solle - auch wegen der zu erwartenden Vielzahl von Abstimmungen - aber nicht online, sondern als Präsenz-Veranstaltung stattfinden. Als möglichen Termin nannte Waldmüller den 6. März. Ursprünglich sollte die Listenwahl am 30. Januar sein. Sie wurde wegen der anhaltend hohen Infektionszahlen im Land aber vertagt.

Zu Beginn des Wahljahres will die CDU Mecklenburg-Vorpommerns die Leitung der Geschäftsstelle neu besetzen. Sie sucht einen Nachfolger für den langjährigen Geschäftsführer Klaus-Dieter Götz.

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