Heringsdorf/Sralsund.

Die mutmaßliche Diebesbande von der Insel Usedom (Vorpommern-Greifswald), bei der am Donnerstag mehrere Durchsuchungen liefen, soll für eine größere Werkzeugdiebstahlserie verantwortlich sein. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Stralsund am Freitag erklärte, wurden bei den vier Männern diverse Werkzeuge beschlagnahmt, die damit im Zusammenhang stehen könnten. Hintergrund war eine Einbruchserie in Garagen und auf Privatgrundstücken auf der Insel und dem gegenüberliegenden Festland, die seit 2019 andauerte. Der Gesamtschaden sei noch unklar. Es bestehe der Verdacht des Bandendiebstahls.

Betroffen waren Eigentümer in der Stadt Usedom, in Heringsdorf und etlichen weiteren Orten. Bei den Taten waren vor allem hochwertige Maschinen weggekommen, wie Kettensägen und Rasentraktoren. Die Ermittler vermuten, dass die Beute zu Geld gemacht werden sollte. Die insgesamt etwa 50 Beamten, darunter auch die Steuerfahndung, hätten alle vier Wohnsitze der Männer auf der Insel sowie ein Garagengrundstück durchsucht. Dabei sei eine ganze Reihe von Werkzeugen und Maschinen sichergestellt worden.

Die vier Beschuldigten, die 21, 25, 25 und 50 Jahre alt sind, blieben auf freiem Fuß. Sie hätten sich noch nicht zu den Vorwürfen geäußert. Es besteht nach Auffassung der Staatsanwaltschaft aber keine Fluchtgefahr. Die Polizei sei dem Quartett über monatelange Ermittlungen - unter anderem zur Lage der Tatorte - auf die Spur gekommen. Es könne auch noch weitere Tatbeteiligte geben.

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