Laage.

Die Geschäftsführerin des Flughafens Rostock-Laage, Dörthe Hausmann, hat die Ankündigung der luxemburgischen Fluglinie Luxair zur Einrichtung einer neuen Verbindung nach Laage als einen Lichtblick bezeichnet. Luxair will vom 19. Juni an einmal die Woche eine Verbindung von und nach Luxemburg anbieten. Angeboten werde die Strecke jeweils samstags zunächst nur bis Ende des Sommers. Für den Flughafen sei die Botschaft wichtig, dass die Ostsee wieder eines der Gebiete sein wird, die buchbar sind, sagte Hausmann.

2020 war die Zahl der Passagiere pandemiebedingt von mehr als 148 100 im Jahr 2019 auf rund 22 000 gesunken, wie Hausmann berichtete. Die Flugbewegungen seien nur um rund 58 Prozent zurückgegangen, es habe viele Firmenverkehre zum Beispiel von Lieferdiensten gegeben. Bereits 2019 hatte es nach der Insolvenz von zwei Fluglinien einen drastischen Rückgang der Passagierzahlen um rund die Hälfte gegeben. Das Flughafen-Gebäude wird zurzeit als Impfzentrum genutzt.

Die weitere Entwicklung sei vom weltweiten Pandemieverlauf und der damit einhergehenden Nachfrage abhängig. "Auch die Zielgebiete müssen offen sein", betonte Hausmann.

Trotz des Einbruchs beim Verkehrs- und Passagieraufkommen habe der Flughafen im vergangenen Jahr gut gewirtschaftet, sagte Hausmann. Von seinen Gesellschaftern, den Städten Rostock und Laage sowie dem Landkreis Rostock, erhalte der Flughafen jährlich 1,8 Millionen Euro, eine Million Euro kommt vom Land. Im vergangenen Jahr hatte es wegen der Corona-Krise einen Zuschlag von 1,3 Millionen Euro gegeben.

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