Schwerin.

Die Landesregierung in Schwerin berät heute erneut mit Vertretern von Wirtschaft und Gewerkschaften über die Corona-Schutzmaßnahmen. Bei der Schaltkonferenz soll es vorrangig um die Umsetzung der jüngsten Bund/Länder-Vereinbarungen gehen. Die Ministerpräsidenten und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatten sich am Dienstag angesichts der weiterhin hohen Infektionszahlen darauf geeinigt, den Lockdown bis Mitte Februar zu verlängern. Zudem soll das Tragen medizinischer Schutzmasken in Nahverkehr und Handel zur Pflicht werden. Unter anderem das muss nun in der Corona-Landesverordnung verankert werden. Der Landtag hatte dazu am Donnerstag in einer Sondersitzung seine Zustimmung gegeben.

Als umstritten gelten aber die vom Bund initiierten Vorgaben zum verstärkten Homeoffice in Unternehmen. Der Dachverband der Wirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns lehnte die von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) vorgestellte Verordnung in einer ersten Reaktion als "weltfremd" strikt ab. Das Arbeiten im Büro sei kein Infektionstreiber, zudem würden die Arbeitgeber im Nordosten Homeoffice bereits umfassend nutzen, hieß es.

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