Schwerin. Mecklenburg-Vorpommern: Ein Teil der Soforthilfe-Programme floss jetzt wieder zurück. Was dahintersteckt.

In Mecklenburg-Vorpommern sind etwa 14,3 Millionen Euro an bereits bewilligter Corona-Soforthilfe wieder zurückgezahlt worden. Die Summe beziehe sich auf etwa 1800 Anträge, wie das Wirtschaftsministerium in Schwerin auf Anfrage mitteilte. Es gehe um freiwillige und angeordnete Rückzahlungen. Wie sich diese genau aufteilen, konnte zunächst nicht gesagt werden.

Für die Rückzahlung gibt es laut Ministerium mehrere mögliche Gründe. Zum einen sei in dem Bewilligungszeitraum kein oder ein geringerer Liquiditätsengpass entstanden als im Antrag angenommen. Zudem haben demnach vereinzelte Unternehmen in dem Zeitraum aufgegeben oder Insolvenz angemeldet.

Bund und Land hatten Ende März als Reaktion auf die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie Soforthilfeprogramme in Milliardenhöhe beschlossen. Demnach erhalten Solo-Selbstständige, Kleinunternehmer und Mittelständler finanzielle Hilfen vom Staat. Je nach Größe des Unternehmens betragen die Zuschüsse zwischen 9000 und 60.000 Euro. Für Kleinunternehmen gewährt der Bund die Mittel, das Land schießt aber vor. Bis Ende Mai konnten die Anträge beim Landesförderinstitut eingereicht werden. Im Nordosten waren es mehr als 43.000, etwa 345 Millionen Euro wurden ausgezahlt.