Rostock. Ein Auto fährt an einer Kreuzung ungebremst auf andere Fahrzeuge auf. Fünf Verletzte bleiben sich selbst überlassen - weil die vier Unfallverursacher fliehen. Die Polizei findet aber Tatverdächtige.

Die Polizei in Rostock ermittelt gegen vier Männer, die mit ihrem Wagen einen schweren Auffahrunfall verursacht haben sollen. Sie seien dann zu Fuß geflüchtet, aber gefasst wurden, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag.

Demnach war der Wagen mit den vier Männern am Mittwochabend an einer Kreuzung im Rostocker Stadtteil Lütten Klein bei Rot ungebremst auf eine Reihe wartender Autos aufgefahren. Der Fahrer sei mit "sehr hoher Geschwindigkeit" gefahren und vermutlich alkoholisiert gewesen. In zwei zusammengeschobenen Autos wurden fünf Menschen verletzt, darunter ein zehnjähriges Kind.

In einem Auto saßen ein 54-jähriger Fahrer und zwei 48- und 21-jährige Insassen - sie kamen ins Krankenhaus. Im Wagen davor wurden eine 37-jährige Mutter und ihr Kind verletzt - auch sie wurden in eine Klinik gebracht.

Die Polizei fand die Geflüchteten im Alter von 23, 28, 33 und 38 Jahren kurze Zeit später in einer Wohnung im gleichen Stadtteil im Westen von Rostock. Gegen sie werde wegen Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung, Unfallflucht und Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt. Nun solle herausgefunden werden, wer am Steuer saß und was die anderen Verdächtigen taten.

Bei dem Unfall wurden alle drei Autos stark beschädigt. Die betroffene Kreuzung blieb rund drei Stunden lang gesperrt.