Schwerin.

Zwei von drei Unternehmen rechnen nach einer Umfrage der Industrie- und Handelskammern Mecklenburg-Vorpommerns (IHK) mit einem Umsatzrückgang in diesem Jahr. Zwölf Prozent gehen von einem Umsatzminus von bis zu 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr aus, etwa jedes fünfte Unternehmen von einem Rückgang um mehr als 10 bis zu 25 Prozent, wie die Kammern am Mittwoch mitteilten.

16 Prozent rechnen sogar mit einem Minus um mehr als 25 bis zu 50 Prozent, 17 Prozent der an der Umfrage teilgenommenen Unternehmen prognostizieren einen Umsatzrückgang von mehr als 50 Prozent. Besonders negativ fiel die Umsatzerwartung demnach in der Reisewirtschaft aus, dort rechnen 58 Prozent mit einem Rückgang von mehr als 50 Prozent.

An der Umfrage nahmen den Angaben zufolge vom 17. bis zum 20. November 503 von 3981 Mitgliedsunternehmen teil. Unter den Antworten waren demnach die Branchen Industrie, Baugewerbe, Handel, Verkehrsgewerbe, Reisewirtschaft, Gastgewerbe und Dienstleistungen vertreten.

Jedes achte Unternehmen gehe von einer Umsatzsteigerung in diesem Jahr aus, 15 Prozent gaben keine Auswirkungen auf den Umsatz an, bei 8 Prozent war keine Einschätzung möglich.

Die Kammern forderten schnelle und unbürokratische Wirtschaftshilfen für eine mögliche Verlängerung des Teil-Shutdowns im Dezember. Zudem dürfe es keine pauschalen Schließungen ganzer Branchen wie der Hotellerie und Gastronomie mehr geben.