Rostock. Eine Brandserie hat viele Rostocker in der Nacht zu Dienstag aufgeschreckt. Durch den schnellen Einsatz von Feuerwehren blieb es bei Sachschäden - es war aber knapp. Der Verdächtige wurde nun in U-Haft genommen.

Nach einer Brandserie in Rostock hat das Amtsgericht Rostock Untersuchungshaft gegen den 25-jährigen Tatverdächtigen angeordnet. Der Haftbefehl wegen Verdachts der vorsätzlichen Brandstiftung wurde am Mittwoch erlassen, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. Dem Rostocker werde vorgeworfen, in der Nacht zu Dienstag mehrere Feuer gelegt zu haben, bei denen nur durch Zufall kein Mensch zu Schaden gekommen war. Der Beschuldigte hat nach Angaben der Staatsanwaltschaft bisher keine Angaben dazu gemacht.

In der Nacht zu Dienstag hatten zunächst mehrere Autos in einer Carportanlage gebrannt, die sich direkt unter einem Mehrfamilienhaus im Stadtzentrum befindet. Laut Polizei war ein Auto in Brand gesetzt worden. Die Flammen und die Hitze hätten auf andere Autos und die Hausfassade übergegriffen. Feuerwehren verhinderten noch größere Schäden.

Später waren ein Gartenhaus und ein weiteres Auto in der Rostocker Südstadt in Flammen aufgegangen. Der angetrunkene Tatverdächtige, der laut Polizei bereits wegen anderer Brandstiftungen vorbestraft ist, war an mehreren Brandorten beobachtet und festgenommen worden. Der Gesamtschaden wird auf deutlich mehr als 50 000 Euro geschätzt. Das Motiv für die Brandstiftungen sei weiter unklar.