Neubrandenburg/Rostock/Schwerin (dpa/mv) - In Mecklenburg-Vorpommern haben am Montagabend erneut rund 1000 Menschen gegen die Corona-Einschränkungen protestiert. Wie Polizeisprecher in Rostock und Neubrandenburg mitteilten, gab es Protestaktionen in Rostock, Schwerin, Güstrow, Stralsund, Neubrandenburg und Waren an der Müritz. Mit rund 300 Teilnehmern war die Demonstration am Neuen Markt in Rostock die bestbesuchte. Während der Protest-Spaziergänge wurden unter anderem Losungen wie "Frieden, Freiheit, keine Diktatur" gerufen. Für den 5. Dezember kündigten mehrere Redner eine gemeinsame Protestaktion aller Gruppen in Schwerin an.

In Schwerin und Rostock meldete die Polizei vereinzelte Gegenaktionen linker Gruppen, die aber problemlos blieben. Auch bei den Demonstranten gab es nach Angaben der Polizei keine nennenswerten Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz oder andere gesetzliche Auflagen.

Im Nordosten gibt es weiter bundesweit die mit Abstand wenigsten bestätigten Coronavirus-Infektionen. Der Wochenwert lag am Montag bei 48,5 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner - und damit fast genauso hoch wie am Montag vor zwei Wochen.