Schwerin.

Die Zustimmung zu den aktuellen Corona-Regeln ist einer Umfrage zufolge in Mecklenburg-Vorpommern geringer als bundesweit. Danach finden 46 Prozent der Menschen im Nordosten die Maßnahmen angemessen (Deutschland: 54 Prozent). Weiteren 16 Prozent (Deutschland: 18 Prozent) geht der aktuelle Teil-Lockdown nicht weit genug. 37 Prozent (Deutschland: 26 Prozent) finden hingegen, dass die Maßnahmen wie Restaurant-, Hotel-, Fitnesscenter- und Kinoschließungen zu weit gehen.

Das Meinungsforschungsinstitut infratest dimap hat im Auftrag von NDR 1 Radio MV und dem NDR-Nordmagazin vom 18. bis 21. November 1000 Menschen in Mecklenburg-Vorpommern befragt, wie der NDR am Dienstag auf seiner Internetseite erläuterte.

Vor allem Menschen mittleren Alters sehen demnach die Corona-Maßnahmen kritisch: 45 Prozent der 45- bis 64-jährigen Befragten in MV bewerteten die aktuellen Maßnahmen als zu weit gehend. Bei den Jüngeren waren es nur 38 Prozent, bei den Älteren 26 Prozent. SPD-Anhänger haben der Umfrage zufolge das größte Verständnis für die Beschränkungen, auch bei CDU-, Grünen-, und Linken-Wählern ist jeweils eine deutliche Mehrheit für die Maßnahmen. Dagegen lehnen AfD-Anhänger die Corona-Einschränkungen mit großer Mehrheit ab: 79 Prozent der Partei-Sympathisanten finden sie der Umfrage zufolge überzogen.