Schwerin.

Die Zahl der Kirchenasyl-Fälle ist dieses Jahr in Mecklenburg-Vorpommern weiter zurückgegangen. In den ersten neun Monaten wurden dem Innenministerium sieben Fälle gemeldet, wie Ressortchef Lorenz Caffier (CDU) am Donnerstag im Landtag sagte.

Im vergangenen Jahr hatten die evangelischen Kirchengemeinden im Nordosten im monatlichen Durchschnitt noch rund zehn Kirchenasyl-Fälle verzeichnet. 2018 waren es nach Angaben der Nordkirche im monatlichen Schnitt noch rund 18 Fälle gewesen.

Seit August 2018 sind Kirchen verpflichtet, für jeden Kirchenasyl-Fall ein Härtefalldossier beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge einzureichen. Stellt die Behörde daraufhin keine besondere Härte fest, müssen abgelehnte Asylbewerber das Kirchenasyl innerhalb von drei Tagen verlassen.