Schwerin.

An landesweit 19 Schulen in Mecklenburg-Vorpommern können Kinder freiwillig Fieber messen lassen. Mit dem Pilotprojekt sollen Erfahrungen gesammelt werden, welche Gefahr von Schülern mit Fieber im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus ausgeht, wie das Bildungsministerium am Mittwoch in Schwerin mitteilte.

"Wir wissen, dass Schulen keine Treiber der Pandemie sind. Aber das Virus kann in Schulen hineingetragen werden", sagte Bildungsministerin Bettina Martin (SPD). Zudem solle mit dem Projekt getestet werden, wie sich das regelmäßige Fiebermessen auf den Schulalltag auswirkt und ob der Aufwand für Schulen zu handhaben wäre. Die Ministerin hatte ein solches Projekt bereits vor einigen Wochen angekündigt.

Die Messungen werden demnach jeweils zu Beginn des Unterrichtstages vorgenommen. Schüler, die eine Körpertemperatur von mehr als 38 Grad haben, dürften nicht am Unterricht teilnehmen und müssten wieder nach Hause. Für das Projekt wurden den Angaben zufolge 150 Handmessgeräte und 15 stationäre Wandgeräte angeschafft.

Ende November soll ein Zwischenbericht vorgelegt werden, auf dessen Grundlage das weitere Vorgehen abgestimmt wird. Die Testphase wird laut Ministerium voraussichtlich bis zum 18. Dezember dauern. Demnach beteiligen sich Schulen aus den sechs Landkreisen sowie der Hansestadt Rostock daran. Auf die teilnehmenden Schulen gehen laut Mitteilung mehrere tausend Schüler.