Schwerin.

Der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern hat in den 30 Jahren seines Bestehens seit der Wiedervereinigung mehr als 1000 Gesetzentwürfe und fast 5000 Anträge debattiert. "Fast 15 000 Kleine und Große Anfragen an die Landesregierung zeigen, wie ernst die Parlamentarierinnen und Parlamentarier auch ihre Kontrollfunktion nehmen", sagte Parlamentspräsidentin Birgit Hesse zum Auftakt der Landtagssitzung am Mittwoch.

Vor 30 Jahren, am 26. Oktober 1990, hatte im Schweriner Schloss die erste Sitzung des Landtags stattgefunden. Zwölf Tage davor, am 14. Oktober 1990, hatte die Landtagswahl stattgefunden. Die CDU gewann damals mit 38,3 Prozent, die SPD kam auf 27 Prozent, die PDS auf 15,7 und die FDP auf 5,5 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 64,8 Prozent.

Der Blick auf ein heute starkes und modernes Mecklenburg-Vorpommern zeige, dass gemeinsam viel geschafft worden sei in den vergangenen 30 Jahren, sagte Hesse. Er zeige, dass die Demokratie sich etabliert und bewährt habe. "Sie macht die Vielfalt möglich, die wir als freie Gesellschaft brauchen und die uns beweist, welches Spektrum an Meinungen und Weltanschauungen wir vereinen oder bisweilen auch schlichtweg aushalten können."