Schwerin.

Die Bauwirtschaft leidet nach eigener Einschätzung unter der Zurückhaltung der öffentlichen Auftraggeber. Wie der Verband am Montag berichtete, ging der Umsatz im öffentlichen Bau im Zeitraum von Januar bis August um 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück. Allein im August dieses Jahres waren es demnach 19,7 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Einen Grund für diese Entwicklung sah der Hauptgeschäftsführer des Bauverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Jörg Schnell, in der langsamen Umsetzung der Aufträge der Behörden. Dies könne auch an der coronabedingten Heimarbeit der Mitarbeiter liegen.

Positiv sei dagegen die Entwicklung bei den Auftragseingängen. Diese seien zwischen Januar bis August um 22,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. "Es ist allerdings auch besorgniserregend, dass der Wohnungsbau mit einem Minus von 4,4 Prozent zum Vorjahreszeitraum zu Buche steht - obwohl Wohnungen dringend benötigt werden", sagte Schnell.