Rostock. Vor zwei Jahren feierte die Hansestadt Rostock ihren 800. Geburtstag, im vergangenen Jahr war es dann der 600. Geburtstag der Universität. Nun stehen die Feiern zum 750. Jahrestag der Klostergründung auf dem Plan.

Mit einem Umzug durch die Rostocker Innenstadt haben am Dienstag die Feierlichkeiten zur Gründung des Klosters zum Heiligen Kreuz vor 750 Jahren begonnen. Dabei trugen etwa 20 Teilnehmer historische Kleidungsstücke aus dem 13. Jahrhundert. Ein historisches Kostüm zeigte die dänische Königin Margarete Sambiria, die Stifterin des Klosters. In zivil war dagegen Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) beim Umzug dabei.

Das im Kloster beheimatete Kulturhistorische Museum nimmt das Jubiläum dieser Einrichtung zum Anlass für die Ausstellung "Kloster750", Führungen und Vorträge. Das Kloster ist der älteste erhaltene Gebäudekomplex in Rostock und eines der bedeutendsten Baudenkmäler der Stadt, wie der Chef des Kulturhistorischen Museums, Steffen Stuth, sagte. "Es ist ein ganz besonderer Identifikationspunkt für die Stadt." Im Mittelalter lebten dort Nonnen nach der Regel des Zisterzienserordens. Das Kloster wurde 1920 offiziell geschlossen. Die letzte Stiftsdame trat aber noch 1948 ein und starb 1981.