Schwerin/Ivenack.

Dürre, Hitze und Schädlinge haben in den vergangenen Jahren auch den Wäldern in Mecklenburg-Vorpommern zugesetzt. Nun will Umwelt- und Forstminister Till Backhaus (SPD) in den kommenden zehn Jahren rund 8000 Hektar landeseigenen Wald aus der landwirtschaftlichen Nutzung nehmen, wie das Ministerium am Samstag in Schwerin mitteilte. Diese Flächen sollen stattdessen für Aufforstung, Moor-Renaturierung sowie weitere Naturschutzprojekte genutzt werden.

"Ich habe mir mit dieser Entscheidung wahrlich nicht nur Freunde gemacht. Aber ich sage: Wo andere immer nur von Klimaschutz reden - da handeln wir. Und jeder Euro, den wir jetzt investieren, wird sich in der Zukunft zigfach wieder bezahlt machen, davon bin ich fest überzeugt", sagte der Minister laut Mitteilung.

Mecklenburg-Vorpommern hat dem Landesforst zufolge eine Waldfläche von insgesamt rund 558 000 Hektar. Damit hat es einen bundesweiten Anteil von 25 Prozent. 41 Prozent der Waldfläche gehören dem Land. Das sind rund 229 000 Hektar.

Am Samstag haben sich anlässlich der 3. Deutschen Waldtage mehrere Experten in Ivenack (Landkreis Mecklenburgische-Seenplatte) zum Wald-Symposium getroffen und Strategien zum Erhalt des Waldes besprochen.