Schwerin.

54 Bio-Höfe in Mecklenburg-Vorpommern öffnen trotz der Corona-Pandemie am Samstag ihre Tore für Besucher. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat zum 13. Mal eine Bio-Landpartie organisiert, bei der Interessierte Bio-Betriebe und ihre Produktion kennenlernen und mit den Betreibern ins Gespräch kommen können. Häufig kann man Erzeugnisse probieren und kaufen. Manche Betriebe haben die gewohnten Aktionen wie Trecker- und Kremserfahrten, Reiten, Spiele und Basteln für Kinder jedoch eingeschränkt, wie der Veranstalter mitteilte. Zehn Höfe verzichten wegen der Corona-Auflagen in diesem Jahr ganz auf die Teilnahme, sagte Koordinator Burkhard Roloff vom BUND.

Vielerorts lassen sich an einem Tag mehrere Besuche zu einer echten Landpartie verbinden, so in Rothenklempenow (Vorpommern-Greifswald), wo sich in einem ehemaligen Rittergut eine Biofood-Szene mit mehreren Firmen etabliert. Das Unternehmen Tlaxcalli klingt zwar exotisch, mexikanische Tortillas aus Maismehl sind jedoch vielen ein Begriff. Der Produzent bezeichnet sich als erste Bio-Tortilleria Europas. Es verarbeitet im Nachbarbetrieb BioBoden angebauten Mais nach einer alten Methode der Mayas.

Am anderen Ende des Landes, in Westmecklenburg, laden vier Betriebe nahe der Bio-Fleischerei Gut Gallin und der BioObst-Büdnerei Teldau zu sich ein, in der Schaalsee-Region zwei Mostereien und und eine Schäferei. Rund um Rostock öffnen unter anderem die Brack Kaffee GbR, die Gärtnerei Küstenmühle und die Firma Honigprinz. Weitere Bio-Ballungsräume gibt es im äußersten Nordwestmecklenburg, nahe Schwerin, auf Rügen und im Lassaner Winkel und Usedom.

Besucher sollten sich dem BUND zufolge im Internet unter www.bund-mv.de über die teilnehmenden Höfe informieren, da auf den Faltblättern noch die ursprünglich 64 Teilnehmer verzeichnet sind.