Schwerin.

Der Landkreistag hat die Maskenpflicht auf Pausenhöfen kritisiert. Er forderte am Mittwoch in Schwerin mehr Augenmaß bei der Verhängung von Corona-Restriktionen. Wenn bereits Elf- und Zwölfjährige in der für die Erholung und Bewegung dringend notwendigen Hofpause an der frischen Luft nur noch in die Maske atmen dürften, sei das schwierig, heißt es in einer Mitteilung des Kommunalverbandes. In Mecklenburg-Vorpommern war am Montag als erstes Bundesland in das neue Schuljahr gestartet.

Die Ansteckungsgefahr sei im Freien erwiesenermaßen geringer als drinnen, weshalb es keine Maskenpflicht auf Schulhöfen geben solle, sobald sich die Zahl der täglichen Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern auf einem niedrigen, einstelligen Niveau eingependelt habe, so der Landkreistag. Zudem seien die Schulhöfe ohnehin in einzelne Areale unterteilt, um eine Durchmischung zwischen den definierten festen Schülergruppen zu vermeiden.

Die Schweriner Landesregierung hatte am Dienstag - einen Tag nach dem Schulstart - eine Maskenpflicht für die weiterführenden Schulen beschlossen. Sie gilt auf dem gesamten Schulgelände, also auch auf dem Pausenhof, jedoch nicht im Unterricht. Die Grundschulen sind von der Maskenpflicht ausgenommen.