Rostock/Neubrandenburg.

Bei Kontrollen an Schulen hat die Polizei landesweit eine "erschreckende" Bilanz zur Handynutzung am Steuer und zu anderen Ordnungswidrigkeiten im Verkehr gezogen. Bei insgesamt 94 Kontrollstellen zum Schulbeginn am Montag wurde festgestellt, dass etwa 60 Prozent der überprüften Autofahrer, die Kinder holten und brachten, während der Fahrt das Smartphone oder andere Medien nutzten. Das sei im Hinblick auf eine verzögerte Wahrnehmung der Ereignisse vor Schulen und der verlängerten Reaktionszeiten im Straßenverkehr fatal, teilten die Polizeipräsidien in Rostock und Neubrandenburg am Dienstag mit.

Dagegen seien die Geschwindigkeitsverstöße mit 491 "Sündern" bei 3200 kontrollierten Fahrzeugen an Schulen deutlich geringer ausgefallen. Damit war knapp jeder siebente Autofahrer zu schnell, der "Eiligste" sei 51 statt der erlaubten 30 Stundenkilometer gefahren. Grundsätzlich hielten sich aber, "vor allem in den Nachbereichen der Schulen" die Kraftfahrer an Verkehrsregeln. Die Kontrollen sind Teil der landesweiten Kampagne "FahrenAnkommenLEBEN" mit monatlichen Schwerpunkten.

Bei den sogenannten Elterntaxis, vor allem für Kinder im Grundschulalter, sei auch wildes Parken auf Bürgersteigen und in zweiter Reihe ein Schwerpunkt gewesen.